Eine Hattersheimer Initiative für mehr Verständigung stellt sich vor
Eine Hattersheimer Initiative für mehr Verständigung stellt sich vor

Die Initiatorinnen und Initiatoren der Aktion "Sprich mich an – ich höre" haben vergangene Woche im Haus Sankt Martin ihre Initiative für eine bessere Verständigung in der Stadtgesellschaft vorgestellt. Mit der grünen Markierung an der Brust sind Heike Bülter (Stadtteilbüro), Christine Martin (Runder Tisch), Chris Savage (Ausländerbeirat), Klaus Störch (Haus Sankt Martin), Agustin Martin-Pelaez (Ausländerbeirat) und Colet Brocks (Psychosoziales Zentrum DRK) bereit zuzuhören.
Sie möchten die Menschen in Hattersheim am Main und darüber hinaus dazu anregen, miteinander in Kontakt zu kommen. Mit dem grünen Aufkleber soll ein sichtbares Zeichen gesetzt werden für die Bereitschaft, miteinander in Dialog zu treten. Den Aufkleber kann jede und jeder tragen, wenn er oder sie Zeit und Lust dazu hat. Auf diese Weise hoffen die Mitglieder der Initiative, die Unsicherheit zu veringern zu können, fremde Menschen im öffentlichen Raum anzusprechen. Das Tragen des Aufklebers sei das Signal, ins Gespräch kommen zu wollen, gleich, ob beide einen Aufkleber tragen oder nur das Gegenüber.
Unerheblich, ob es sich um Berufstätige handelt, die viel unterwegs und nur sporadisch in Hattersheim sind, oder um Geflüchtete, die gerade hier angekommen sind, um alte Menschen, die allein leben und Kontakt suchen, um Studierende, die im Rhein-Main-Gebiet ein Studium absolvieren oder Menschen mit oder ohne Behinderung, alle sind eingeladen mitzumachen und dazu beizutragen, eine Gemeinschaf zu schaffen, die alle inkludiert. Von dieser Idee ist Chris Savage, einer der maßgeblichen Impulsgeber für die Aktion, überzeugt.
Den Initiatorinnen und Initiatoren ist bewusst, dass das Tragen dieses Aufklebers von Menschen mit bösen Absichten ausgenutzt werden kann. Aus diesem Grund wird diese Aktion für Kinder, Jugendliche und Menschen, die sich als gefährdet betrachten, nicht empfolen.