Hattersheim ist Fairtrade-Stadt

Hattersheim am Main hat es geschafft und darf sich seit dem 28. August 2020 Fairtrade-Stadt nennen. Zahlreiche Voraussetzungen mussten im Vorfeld erfüllt werden, beispielsweise arbeitet eine Steuerungsgruppe mit 14 Mitgliedern inhaltlich an dem Thema Fairtrade.
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Fairtrade ist eine gemeinnützige Organisation, die sich für menschenwürdige Arbeitsbedingungen von Kleinbauernfamilien sowie Arbeiterinnen und Arbeitern im globalen Süden einsetzt. Die Kampagne Fairtrade-Towns fördert gezielt den fairen Handel auf kommunaler Ebene. Das Fairtrade-Siegel steht für Produkte, die aus dem fairen Handel stammen. Bei der Produktion werden definierte soziale, ökologische sowie ökonomische Kriterien eingehalten. Ziel ist es unter anderem, den Kleinbäuerinnen und Kleinbauern eine Stimme zu geben, Kinderrechte zu stärken, damit Kinder und Jugendliche vor ausbeuterischer Zwangsarbeit geschützt werden, Arbeiterrechte gesichert werden und vieles mehr.

Wie alles begann:
Im Jahr 2016 erfolgte ein einstimmiger politischer Beschluss der Stadtverordnetenversammlung, dass Hattersheim am Main Fairtrade-Stadt werden soll. Ab dem Jahr 2017 engagieren sich inzwischen 11 Mitglieder der Steuerungsgruppe, ortsansässige Unternehmen sowie Institutionen im diesem Prozess. Wichtig dabei ist, dass es sich bei den Mitgliedern der Steuerungsgruppe um Personen aus Politik, der Wirtschaft sowie der Zivilgesellschaft handelt. Bei den Mitgliedern der Steuerungsgruppe handelt es sich um:

  • Fatima Abou-Nachat, Ausländerbeirat
  • Sebastian Abstein, Heinrich-Böll-Schule
  • Christian Buch, Edeka Buch Hattersheim
  • Rita Eckert, Kirchenladen Hattersheim
  • Andreas Endler, CDU (Sprecher der Steuerungsgruppe)
  • Betkin Goethals, Bündnis 90/Die Grünen
  • Walter Goy, Eine Weltgruppe Hattersheim
  • Klaus Manger, Kirchenladen Hattersheim
  • Evanthia Nees, Stadt Hattersheim am Main (Sprecherin der Kommune)
  • Heike Seibert, Erste Stadträtin (Stadt Hattersheim am Main)
  • Anastassia Tanopoulou, Stadt Hattersheim am Main
  • Christiane Spengler, FWG

Aber auch ortsansässige Unternehmen sind von großer Bedeutung, um den Bürgerinnen und Bürgern ein breites Sortiment an fair gehandelten Produkte anbieten zu können. In Hattersheim am Main werden diese von folgenden Unternehmen angeboten:

  • Aldi Süd, Im Boden 17
  • Edeka Buch, An der Taunuseisenbahn 7
  • Globus SB Warenhaus St. Wendel GmbH & Co. KG, Heddingheimer Straße 2 – 4
  • Kirchenladen Hattersheim, Am Kirchgarten 3
  • Lidl Vertriebs GmbH & Co. KG, Im Boden 19
  • REWE Markt Okriftel, Rheinstraße 21
  • Netto Markt Hattersheim, Schulstraße 39
  • Penny Markt Okriftel, Rheinstraße 3 - 11

Parallel dazu engagieren sich auch Vereine und Institutionen, die fair gehandelte Produkte verwenden und Bildungsangebote durchführen. Dies sind:

Vereine:

  • Caritas Main-Taunus e. V., Haus Sankt Martin am Autoberg
  • KulturForum Hattersheim e. V.

Kirchen:

  • Evangelische Matthäusgemeinde Okriftel
  • Evangelische Kirchengemeinde Hattersheim (Neu seit 2024)

Schule:

  • Heinrich-Böll-Schule

Kita:

  • Kita „Kleine Feldstraße“ (Neu seit 2024)

Auch Hattersheimer Gastronomiebetriebe verwenden in ihrer Angebotspalette fair gehandelte Produkte. Dies sind:

  • Bahnsinn, Bahnhofsplatz 1
  • Eiscafè Konditorei Capri, Frankfurter Straße 8
  • La Sila, Am Markt 10
  • Mein Palace, Siemensstraße 3
  • Genuss Galerie Nassauer Hof, Im Nassauer Hof 1 (Neu seit 2024)
  • Café Noir, Am Kirchgarten 13 (Neu seit 2024)
  • Taverna im Rotenhof, Rotenhofstraße 35 (Neu seit 2024)
  • Casale Mario Osteria, Platz d. Deutschen Einheit 1 (Neu seit 2024)

Haben Sie Fragen, Ideen oder Anregungen rund um das Thema „Fairtrade“? Eine Kontaktaufnahme mit der Steuerungsgruppe ist jederzeit per E-Mail möglich: fairtrade@hattersheim.de.

Aktuelle Informationen von Fairtrade Deutschland finden sie unter: www.fairtrade-deutschland.de.

Globus-Markt Hattersheim spendet 500 Euro an die Fairtrade-Gruppe der Stadt Hattersheim

Der Globus-Markt Hattersheim hat im Rahmen der Fairen Woche 2025 einen Spendenscheck über 500 Euro an die Fairtrade-Gruppe der Stadt Hattersheim übergeben. Der Betrag stammt aus den Erlösen des Fairtrade-Kaffeestands, der während der Fairen Woche im September 2025 in der Hattersheimer Globus Markthalle betrieben wurde. In dieser Aktionswoche zeigten die Nachwuchskräfte des Handelsmarktes eindrucksvoll ihr kreatives Potenzial und machten das Thema Fairtrade vor Ort erlebbar und genießbar. Am 27. September konnten die Besucherinnen und Besucher frisch gebrühten Fairtrade-Kaffee auf Spendenbasis genießen. Globus ließ es sich nicht nehmen den Spendenbetrag großzügig aufzustocken.

Die symbolische Scheckübergabe fand im Globus-Markt statt. Geschäftsleiterin Frau Jana Urun-Heinze und Marktleiterin Frau Melania Pescaru überreichten die Spende an Frau Heike Seibert, Erste Stadträtin und Leiterin der Fairtrade-Gruppe.

„Wir freuen uns sehr, mit dieser Spende Bildungsprojekte für Kinder und Jugendliche in Hattersheim zu unterstützen“, sagte Marktleiterin Pescaru. „Das große Interesse unserer Kundinnen und Kunden während der Fairen Woche hat uns beeindruckt.“

Auch Erste Stadträtin Heike Seibert zeigte sich dankbar: „Diese Spende ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie lokale Unternehmen das Thema Fairtrade aktiv mitgestalten“, betonte Seibert. „Mit dem Geld können wir weitere Aktionen realisieren, die das Bewusstsein für fairen Handel in unserer Stadt stärken.“

Mit dieser Spendenaktion unterstreicht der Globus-Markt Hattersheim auf eindrucksvolle Weise sein nachhaltiges Engagement für Umweltbewusstsein, gesellschaftliche Verantwortung und eine gelebte Fairtrade-Partnerschaft mit der Stadt Hattersheim.

„Als Fairtrade-Stadt versuchen wir Vorbild zu sein und Inhalte zur globalen Gerechtigkeit zu vermitteln. Dies gelingt uns allerdings nur gemeinschaftlich oder in Zusammenarbeit mit unseren örtlichen Vertretern aus Handel, Gastronomie, Vereinen, Institutionen, Schulen und Kitas, sowie sozialen Trägern. Wir sehen uns in der Verantwortung, diesen Bildungsfluss für unsere Bürgerinnen und Bürger zugänglich zu machen“, fasst Heike Seibert zusammen.

Aktion „Wir alle sind Fairtrade“: Süß, fair und voller Engagement – das Café Noir macht mit

Seit nun zwei Jahren engagiert sich das Café Noir als Partner der Fairtrade-Gruppe der Stadt Hattersheim am Main für den fairen Handel und setzt dabei ein süßes Zeichen für globale Gerechtigkeit. Auch im Oktober beteiligt sich das Café – gemeinsam mit der Fairtrade-Gruppe – aktiv an der Aktion „Wir alle sind Fairtrade“ und macht mit genussvollen Angeboten erneut auf die Bedeutung fairer Handelsbedingungen aufmerksam. Seit dem 3. Oktober erwartet Besucherinnen und Besucher eine Reihe liebevoll gestalteter Leckereien rund um fair gehandelte Produkte.

Während der gesamten Herbstferienzeit besteht das Eissortiment ausschließlich aus fair gehandelten Zutaten. Ob klassische Sorten oder kreative Kombinationen – hier wird Genuss mit Verantwortung verbunden. Für alle Eisliebhaberinnen und -liebhaber gibt es zudem ein besonderes Treueangebot: Jede zehnte Eiskugel ist gratis! Mit einer Sammelkarte, die direkt im Café erhältlich ist, können große und kleine Gäste Stempel sammeln und dabei ganz nebenbei den fairen Handel unterstützen.

Nach den Herbstferien, vom 21. bis 26. Oktober, lädt das Café Noir zusätzlich zu einer herbstlichen Fairtrade-Kuchenaktion ein. Für nur 6 Euro erhalten Gäste ein warmes Getränk nach Wahl – etwa Kaffee, Tee oder heiße Schokolade – und ein Stück Kuchen, selbstverständlich beides aus fair gehandelten Zutaten. Ein Angebot, das Genuss, Nachhaltigkeit und Gemeinschaft miteinander verbindet.

Faire Woche mit kreativer Kinderrallye und tollen Aktionen im Globus-Markt

In Zusammenarbeit mit der Fairtrade-Gruppe der Stadt Hattersheim am Main setzte der Globus-Markt Hattersheim am 27. September 2025 ein besonderes Zeichen für Nachhaltigkeit: Im Mittelpunkt stand eine von Auszubildenden selbst entwickelte Kinderrallye durch den gesamten Markt, die Kinder und Familien spielerisch an das Thema Fairtrade heranführte.

An mehreren Rallye-Stationen, erkennbar an bunten Fairtrade-Symbolen, wurden faire Produkte präsentiert, erklärt und verkostet. Die jungen Organisatorinnen und Organisatoren – unterstützt von weiteren Mitarbeitenden sowie der Stadt Hattersheim – erzählten spannende Fakten rund um den fairen Handel und beantworteten Fragen der neugierigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Mit einer "Schatzkarte" in der Hand konnten die Kinder Stempel sammeln und sich am Ende über eine Überraschungstüte mit fair gehandelten Produkten und kleinen Naschereien freuen.

Die Personalleiterin Frau Pescaru und die Bereichsleiterin Frau Spychala zeigten sich begeistert vom Engagement der Auszubildenden: „In so kurzer Zeit haben unsere Azubis eine großartige Aktion auf die Beine gestellt, die Wissen, Spiel und Nachhaltigkeit miteinander verbindet. Wir sind sehr stolz auf dieses Engagement und die vielen kreativen Ideen unserer Nachwuchskräfte.“

Auch die Erste Stadträtin Heike Seibert besuchte die Aktion im Globus-Markt. Als Dezernentin und Leiterin der städtischen Fairtrade-Gruppe nahm sie sich Zeit, die einzelnen Stationen der Rallye zu erkunden und mit den Auszubildenden ins Gespräch zu kommen: „Es ist beeindruckend zu sehen, mit wie viel Herzblut und Kreativität die Auszubildenden das Thema Fairtrade an die Kundinnen und Kunden herantragen. Aktionen wie diese sind ein wichtiger Beitrag, um das Bewusstsein für nachhaltigen Konsum in unserer Stadt weiter zu stärken.“

An dem Samstag wurde jedoch nicht nur Wertvolles vermittelt, sondern auch Gutes getan: Ein zusätzlicher Aktions-Stop war der Fairtrade-Kaffeestand am Ausgang des Marktes. Dort wurde frisch gebrühter Kaffee auf Spendenbasis ausgeschenkt und erfreute zahlreiche Besucherinnen und Besucher. Die dabei generierten Einnahmen werden an die Fairtrade-Gruppe der Stadt Hattersheim gespendet und fließen in Bildungsaktionen für Kinder und Jugendliche – ein nachhaltiger Beitrag zur Förderung des fairen Handels vor Ort.

Mit dieser rundum gelungenen Aktion setzten der Globus-Markt und die städtische Fairtrade-Gruppe Hattersheim ein starkes Zeichen für Nachhaltigkeit, Verantwortung und gelebte Gemeinschaft – ganz im Sinne der Fairen Woche.

„FAIRkostung mit allen Sinnen“ beim Kinder- und Jugendtag

Erfolgreiche Teilnahme der Fairtrade-Towns-Gruppe Hattersheim am Main

Mit einem kreativen und interaktiven Bildungsstand hatte sich die Fairtrade-Towns-Gruppe Hattersheim am Main zum Kinder- und Jugendtag am 14. Juni 2025 engagiert. Unter dem Motto „FAIRkostung mit allen Sinnen“ wurden Kinder und Jugendliche eingeladen, Fairtrade-Produkte zu entdecken und sich mit den Themen Nachhaltigkeit, gerechtem Handel und bewusstem Konsum spielerisch auseinanderzusetzen.

Der Stand bot ein vielseitiges Sinneserlebnis: Beim Erraten von Fairtrade-Produkten durch Riechen, Fühlen, Hören und Schmecken lernten die jungen Besucherinnen und Besucher nicht nur die Vielfalt fair gehandelter Waren kennen, sondern auch die Bedeutung des Fairtrade-Siegels und die Auswirkungen fairen Handels auf Produzentinnen und Produzenten weltweit. Durch interaktive Spiele, anschauliche Beispiele und Mitmach-Aktionen wurde das abstrakte Thema greifbar gemacht.

Ein besonderes Highlight war die große Puzzlewand, die von den Kindern und Jugendlichen selbst kreativ zusammengesetzt wurde. Dieses Mitmach-Element verband spielerisches Lernen mit Teamarbeit und machte die Inhalte erlebbar.

Der Stand war stets gut besucht. Die zahlreichen Kinder stellten interessierte Fragen, führten anregende Gespräche und erfuhren „Aha-Momente“, insbesondere beim Erkennen des Zusammenhangs zwischen Konsumverhalten und globalen Auswirkungen.

Erste Stadträtin Heike Seibert betonte: „Es ist faszinierend zu sehen, wie Kinder und Jugendliche mit so viel Freude und Neugier an das Thema fairer Handel herangehen. Projekte wie diese sind entscheidend, um das Bewusstsein für nachhaltigen Konsum früh zu entwickeln und damit einen wichtigen Beitrag für eine gerechtere Welt zu leisten.“

Mit dem Bildungsstand wurde nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch Begeisterung geweckt, ein erfolgreicher Beitrag zur Bewusstseinsbildung für Fairtrade in der jungen Generation und ein starkes Signal für nachhaltiges Handeln in der Kommune.

Gefördert durch ENGAGEMENT GLOBAL mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

Fairtrade-Aktion der Heinrich-Böll-Schule: Faire Waffeln und große Gewinne

Ein weiteres Jahr zeigten die Schülerinnen und Schüler der Heibnrich-Böll-Schule (HBS) ihr Engagement für den fairen Handel. Mit leckeren Waffeln und fair gehandelten Zutaten versüßten sie den Passantinnen und Passanten des Posthofes am 17. und 18. Mai ihren Tag. Ziel des Abi-Komitees der Schule ist, das Bewusstsein für nachhaltigen Konsum zu schärfen und die Bedeutung fairer Handelsbedingungen in der globalen Wirtschaft hervorzuheben.

Als besonderes Highlight sorgte die Heinrich-Böll-Schule mit einer Tombola für Spannung und Freude bei Groß und Klein. Die Besucherinnen und Besucher konnten ihr Glück versuchen und attraktive Preise gewinnen. Der Hauptgewinn war dabei ein echter Publikumsmagnet: Einer von insgesamt zehn hochwertigen Fairtrade-Fußbällen, die nicht nur für sportlichen Spaß sorgen, sondern zugleich ein Zeichen für fairen Handel und soziale Verantwortung setzen.

#FashionRevolution: Schöner Stil muss nicht neu sein

Second-Hand-Modenschau auf den Klassikertagen

Unter dem Fairtrade-Motto #FashionRevolution setzte die Fairtrade-Towns-Gruppe Hattersheim am 17. Mai gemeinsam mit dem Anziehpunkt des Caritas Verbands Taunus ein starkes Zeichen für nachhaltigen Konsum und soziale Gerechtigkeit. Im Rahmen der 34. Klassikertage verwandelte sich die Frankfurter Straße in ein lebendiges Laufsteg-Areal, ganz im Zeichen fairer und nachhaltiger Mode.

Die Modenschau rückte zentrale Fragen in den Fokus: Woher kommt unsere Kleidung? Wer stellt sie her? Und welche Folgen hat unser Konsumverhalten weltweit, insbesondere für den Globalen Süden? Diese und weitere Aspekte wurden eindrucksvoll beleuchtet.

Eröffnet und moderiert wurde die Veranstaltung von der Ersten Stadträtin Heike Seibert, die in ihrer Rede die soziale Verantwortung und die ökologischen Auswirkungen der Modeindustrie thematisierte. Ihr Appell: Mehr Bewusstsein im Umgang mit Kleidung und klare Unterstützung für fairen Handel. „Eine wirkliche Bereicherung für unsere Stadtgesellschaft. Besonders freue ich mich, dass wir hier gemeinsam einen Beitrag leisten können. Für viele Besucher war es überraschend zu hören, dass jeder herzlich willkommen ist – zu einer Shopping-Tour im Anziehpunkt - der Erlös geht einem caritativen Zweck zu“, ergänzt die Erste Stadträtin.

Insgesamt präsentierten 20 freiwillige Models mit großer Begeisterung Second-Hand-Mode des Anziehpunkts, stilvoll, authentisch und generationenübergreifend. Vom Teenager bis zur Seniorin: In den Altersklassen von 11 bis 75 Jahren zeigten die Models, darunter Ehrenamtliche des Caritasverbands Taunus, Vereinsmitglieder sowie Schülerinnen der Heinrich-Böll-Schule Hattersheim (Fairtrade-School seit mehreren Jahren) und aktive Seniorinnen der Altmünstermühle, wie vielfältig und modern nachhaltige Mode sein kann.

Jedes Outfit erzählte dabei eine Geschichte – von wertvollen Ressourcen, die durch Wiederverwendung geschont werden, von Menschen, die faire Chancen erhalten, und von einem Stilbewusstsein, das nicht neu sein muss, um zu begeistern.

Nach der Modenschau bedankte sich Frau Manuela Hofmann, Leitung des Anziehpunkts in Hattersheim, herzlich bei der Stadt Hattersheim und dem Organisationsteam der Fairtrade-Gruppe für diese großartige Zusammenarbeit. Sie teilte ihre Begeisterung mit dem Publikum und brachte zum Ausdruck, dass sie sich über eine Wiederholung der Aktion zu gegebener Zeit sehr freuen würde.

Der Anziehpunkt Hattersheim, der 2025 sein 15-jähriges Bestehen feiert, war und ist ein Ort der gelebten Solidarität und Nachhaltigkeit. Was einst klein bei der Tafel begann, hat sich zu einer festen sozialen Größe in Hattersheim entwickelt. Heute engagieren sich rund 50 Ehrenamtliche und fünf Hauptamtliche für ein Ziel: Kleidung weiterzugeben und dabei auch Verantwortung zu teilen.

Mit dieser Modenschau wurde nicht nur ein optisches Highlight der Klassikertage gesetzt, sondern auch ein deutliches Signal für mehr Achtsamkeit, Gemeinschaft und nachhaltiges Handeln.

„Fairbruary“ – Hattersheims Einkaufsmärkte bringen den fairen Handel in den Fokus

Mit der bundesweiten Aktion „Fairbruary“ ruft Fairtrade Deutschland e.V.  jedes Jahr dazu auf, einen Monat lang bewusst fair zu konsumieren. Auch in Hattersheim am Main wurde wieder gezeigt, wie wichtig und erfolgreich nachhaltiger Konsum sein kann. Lokale Händler, darunter der Globus-Markt und der Kirchenladen in der Fußgängerzone Am Kirchgarten, stellten ihre fair gehandelten Produkte in den Mittelpunkt und machten auf die Bedeutung des fairen Handels aufmerksam.

Seit mittlerweile fünf Jahren engagiert sich die Stadt Hattersheim gemeinsam mit örtlichen Händlern, Gastronomen, Schulen und öffentlichen Einrichtungen für den fairen Handel. Das Ziel: den fairen Handel weiter voranzubringen und ein starkes Zeichen für soziale Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit zu setzen.

„Ein großes Dankeschön an alle Beteiligten, die sich mit so viel Engagement für den fairen Handel einsetzen. Jeder bewusste Kauf trägt dazu bei, die Welt ein Stück gerechter zu machen. Lassen Sie uns diesen Weg gemeinsam weitergehen“, so Erste Stadträtin Heike Seibert.

Schokoladen-Workshop im Stadtmuseum sorgt für gute Laune und besondere kulinarische Erfahrungen

„Nachts im Museum“ – unter diesem Motto lud die Stadt Hattersheim am Main am 4. Mai 2024 zu einer ganz besonderen Veranstaltung in das ehemalige Sarotti-Werkstattgebäude ein. Rund 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer eines Schokoladen-Workshops konnten für etwa 2,5 Stunden in die Welt des Kakaos und der Schokoladen-Produktion eintauchen.

Fast jeder Mensch liebt Schokolade. Doch wie entsteht die süße Verführung?

Diese und viele weitere Fragen beantwortete Ismael Bojorge aus Nicaragua in seinem unterhaltsamen und interaktiven Workshop. Die Geschichte des Kakaos, der Schokoladenproduktion und natürlich auch die des historischen Veranstaltungsortes – der Sarotti-Schokoladenfabrik – aufgreifend, referierte er über den Anbau und die Produktion von Kakaobohnen, die Verwendung des Kakaos als Heilpflanze sowie über die moderne Nutzung als Genussmittel. Auch aus seiner persönlichen Biographie wusste er Spannendes zu berichten, hat er doch in seiner Heimat Nicaragua über zehn Jahre mit Kakao und Schokolade gearbeitet.

Einen besonderen Schwerpunkt legte Bojorge bei seiner Präsentation auch auf den fairen Handel mit Kakaobohnen. Als Kenner der entscheidenden Feinheiten der Produktion von erstklassiger Schokolade, konnte er den Teilnehmenden, die selbst eine Tafel der süßen Köstlichkeit herstellten, viele Hinweise und Hintergrund-informationen geben.

„Wir freuen uns sehr, dass wir einen ersten Workshop zum Thema Schokolade in unserem neuen Stadtmuseum anbieten konnten“, erklärt Erste Stadträtin Heike Seibert. „Wie schön ist es, wenn die Vermittlung von Wissen einhergeht mit Genuss und Freude!“

Als besonderes Angebot gab es für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zudem ein auf Kakao und Schokolade ausgerichtetes Angebot an lokalen, nachhaltig produzierten Weinen. Erst am späten Abend verließen die letzten Gäste das Hattersheimer Stadtmuseum – viele hatten die Gelegenheit genutzt und auch der Dauerausstellung einen Besuch abgestattet. Eine rundum gelungene Veranstaltung, die nicht die letzte ihrer Art gewesen sein wird.